PUMA integriert sich nahtlos in eine Vielzahl typischer Systeme aus dem Softwareportfolio einer Bibliothek. Durch die Integration von PUMA Funktionalität in bestehende Softwaresysteme können PUMA Mehrwerte in der Oberfläche der dem Benutzer schon bekannten Systeme direkt genutzt werden. Gleichzeitig werden Nutzer dieser Systeme auf PUMA aufmerksam, das seinerseits Anbindungen an weiterere Anwendungen integriert. Mit Integrationen in Form von Plugins in bekannter Anwendungssoftware lässt PUMA die Nutzer also zunächst Mehrwerte von PUMA erkennen. Anschließend wird der Nutzer durch Links und Integrationen an weitere Systeme der Bibliothek wie beispielsweise das institutionelle Repositorium herangeführt. Für den Endbenutzer bedeutet dies mehr Funktionalität auf bekanntem Weg und erweiterte Nutzbarkeit ohne doppelte Dateneingabe. Für die Bibliothek bedeutet es, dass Nutzer über PUMA an die Funktionalität anderer Systeme herrangeführt werden, was die Aufmerksamkeit für das Gesamtportfolio der angebotenen Anwendungen erhöht.
Integration in das Recherchesystem
Als Merklistenfunktion in VuFind-basierten Recherchesystemen bietet PUMA den Mehrwert einer Merkliste, die unter Nutzern geteilt werden kann und die es ermöglicht, Einträge in einer Vielzahl von Zitationsstilen zu betrachten und in vielen weiteren Formaten wie BibTex/LaTeX oder Endnote zu exportieren. Erweiterte Zitationsmöglichkeiten sind dabei sogar ohne Verwendung der Merkliste direkt aus der Einzelansicht des Recherchesystems möglich. Da die Einträge der VuFind-Merkliste direkt in PUMA gespeichert werden, können die Nutzer hierauf ohne Umweg alle Puma-Funktionen anwenden, wie das Teilen der Merklisteneinträge mit Freunden und Bekannten und das Speichern zugehöriger Dokumente mit QR-Codes zum vereinfachten Wiederauffinden gedruckter Dokumente im System. Gleichzeitig bietet die Integration dem Nutzer eine Vielzahl von Exportformaten.
Anbindung an das intitutionelle Repositorium
Institutionelle Repositorien sollen die Publikationen der Organisation an zentraler Stelle sammeln und der Öffentlichkeit verfügbar machen. Wünschenswert ist dabei ein zügiges Einstellen der Publikationen, um den Stand des Repositoriums aktuell und informativ zu halten. PUMA gibt den Autoren zusätzliche Anreize, dies zu tun. Mit der Eingabe der eigenen Publikation in PUMA kann der Nutzer seine und andere Publikationen leicht verwalten, zitieren und mit Kollegen teilen. Er hat also einen unmittelbaren Nutzen durch die Eingabe seiner Publikationsdaten. Anschließend ist es ein Leichtes, die Publikationsdaten von PUMA direkt in das institutionelle Repositorium zu übernehmen. PUMA unterstützt dazu die standardisierte SWORD-Schnittstelle, welche viele gängige Systeme wie DSpace, Fedora und Eprints bereits unterstützen. MyCore und OPUS werden diese Schnittstelle nach Aussage der entsprechenden Entwickler zukünftig ebenfalls unterstützen.
Organisationsweit geteiltes Nutzermanagement
Betreiber und Nutzer kennen es: Werden viele Systeme ohne Integration parallel betrieben, müssen Nutzerdaten oft unnötig und aufwändig in erneuten Registrierungsschritten mehrfach erhoben und verwaltet werden. PUMA unterstützt den Ausstieg aus diesem Dilemma. Es bietet Anbindungsmöglichkeiten an zentrale Benutzerverwaltungsdienste, die mittels des weitverbreiteten Verzeichnisdienstes LDAP, OpenID-Kennungen, SAML / Shibboleth angesprochen werden.
Single-Sign-On
Eine nahtlose Integration bedeutet, Funktionalitäten von Anwendungen über Anwendungsgrenzen hinweg nutzen zu können, ohne dass für den Nutzer eine erkennbare Barriere beim Wechsel zwischen den Systemen entsteht. Dies umfasst insbesondere, dass eine erneute Anmeldung beim Zielsystem entfallen sollte, sofern der Nutzer bereits gegenüber einem System der Organisation authentifiziert ist. Mittels der SAML-Funktionen von PUMA wird die Anbindung an Lösungen wie beispielsweise Shibboleth ermöglicht. So kann sich der Nutzer einmal beim Identitätsprovider authentifizieren und dann getreu den Daten der Zentralen Nutzerverwaltung PUMA nutzen.
Weitere Integrationsmöglichkeiten
Mittels der auf dem Web-Architekturstil REST basierenden Webservice-Schnittstelle, welche von PUMA bereitgestellt wird, können leicht weitere Integrationen entwickelt werden. Für Java und PHP stehen sogar fertige Client-Bibliotheken zur Verfügung. In Entwicklung ist unter anderem die Integration in die eLearning Systeme Moodle und Stud.IP.